Nachhaltigkeitsbüro

Juni '18

 

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Newsletter der studentischen Initiative
HU Nachhaltigkeitsbüro

Juni 2018
 

Hallo Ihr Lieben,

wieder ist ein Monat (mehr als) rum und wir wollen euch berichten, was sich so getan hat. Die größte Neuigkeit (und damit meine ich nicht die Länge des Texts) kommt gleich zu Beginn: An der Humboldt-Universität zu Berlin wird endlich auch ein Modul Studium Oecologicum aufgebaut!

Es gibt aber auch ganz andere Dinge zu berichten. Dank einem gewissen Wandel in unserer Gruppe wurde diesen Monat wieder der Aktivismus groß geschrieben. So haben wir im Rahmen der Aktionstage Nachhaltigkeit ein Hochbeet am Campus Nord errichtet, am Sommerpicknick "Aufstand am Tellerrand" teilgenommen und für den Ausstieg aus der Stromerzeugung mit dem klimaschädlichsten Energieträger demonstriert. Eine weitere Veränderung seht ihr in dem kleinen "t" oben am Newsletter: Das Nachhaltigkeitsbüro ist jetzt auch auf Twitter zu finden *tweet tweet*. Last but not least erzählen wir euch vom Vernetzungstreffen fusion n, zu dem einige von uns gegen Ende des Monats fuhren.

In diesem Newsletter möchte ich euch noch einmal explizit auf den letzten unserer Termine aufmerksam machen: Ende Juli findet die Studentische Konferenz "Generation Nachhaltigkeit?! statt, zu der wir euch herzlich einladen.

Liebe Grüße,

euer Team vom Nachhaltigkeitsbüro HU Berlin

 
Das Studium Oecologicum

Wissen schafft Bewusstsein schafft Teilhabechancen


Die HU bietet ab dem kommenden Wintersemester ein Nachhaltigkeits-Wahlmodul an.

Große Transformation, Nachhaltige Entwicklung, System Change, Modernisierungs-, Friedens-, Gerechtigkeits- und Zukunftsprojekt sind unter Anderem Narrative globaler, multilateraler und nationaler umweltpolitischer Strategiepapiere oder zivilgesellschaftlicher Gruppierungen, die sich mit der Bewältigung sozio-ökologischer Krisen im Sinne der Nachhaltigkeit befassen.
Diese Worte gleichen sich in ihrer Intention - Ein Appell zum Handeln - und markieren zugleich die unterschiedlichen Überzeugungen über die Ursachen und folglich über den einzuschlagenden Lösungsweg und dessen Dinglichkeit.

Aber wohin soll es gehen und wie?
Eine starke politische Aufladung der Begriffe verschleiert den Blick und die Angemessenheit von Maßnahmen und Entwicklungen sind schwerlich zu bewerten.
Dies macht die Notwendigkeit von Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) deutlich. Gemeint ist, dass auch Studierende durch die Vermittlung von Wissen und einem Umweltbewusstsein die Voraussetzungen bekommen müssen, an dem Prozess der gesellschaftlichen Entwicklung partizipativ und kritisch mitwirken zu können. Und das allein reicht nicht aus: Wir müssen lernen und angeregt werden an innovativen Lösungen zu arbeiten, bereit sein für Veränderungen, noch nie für möglich Gehaltenes in Erwägung ziehen und unsere kollektive Selbstwirksamkeit erfahren, um richtungsweisend zu reagieren. Dies ist essentiell für das Gelingen eines wirklich gerechten, sozialen und umweltverantwortlichen Gesellschafts- und Globalisierungsmodells im Sinne der Nachhaltigkeit.

Darum ist es ein Erfolg, dass die Humboldt-Universität für ihre Studierenden ab dem Wintersemester 2018/19 ein freiwilliges Lehr- und Lernformat anbietet, in dem Leistungspunkte und Ideen gesammelt werden können – Das Nachhaltigkeitsbüro HU präsentiert das Wahlmodul Studium Oecologicum!
Es ist eine Zusammensetzung aus der Nachhaltigkeitsringvorlesung, vertiefenden Zusatzseminaren und der Öffnung bestehender Lehrangebote dieses Themenspektrums.

Wir sind heute und künftig GestalterInnen unserer Gesellschaft. Dieses Modul soll uns helfen, verantwortungsbewusst Entscheidungen treffen zu können. Weil wir heute schon den Weg einschlagen müssen, den wir morgen gehen wollen.
Wenn nicht wir, wann dann?
Das Angebot eines Studium Oecologicums geht auf die Initiative der Stud. Ini. Nachhaltigkeitsbüro zurück und wird ab Juli von Christoph als studentische Hilfskraft mit unserer Unterstützung organisiert.

Du willst dich informieren?
Schau hier vorbei:
www.blogs.hu-berlin.de/n_buero/de/lehre/studium-oecologicum/konzept/ und
www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/april-2018/nr_180425_00

Gedulde dich - Alle spannenden Neuigkeiten werden wir sofort verraten!

 

Projekt Hochbeet

 

Im Rahmen der deutschlandweiten Aktionstage Nachhaltigkeit hat das Nachhaltigkeitsbüro zusammen mit der Initiative unKonzerned ein Hochbeet für die HU am Campus Nord hinter die Mensa gebaut. Bei guter Musik wurde gesägt, geschraubt und gewerkelt, bis das wunderbare Stück mitsamt Sitzbank stand. Hochbeete sind im städtischen Kontext eine wunderbare Möglichkeit, um frische Kräuter und auch ein wenig Gemüse in gemeinsamer Arbeit anzubauen. Jeder ist herzlich eingeladen mitzuhelfen - sei es beim Gießen, Unkraut Jäten oder natürlich beim Ernten!

Aufstand am Tellerrand
Zweites politisches Sommerpicknick

 

Am 15. Juni wurde in den Prinzessinnengärten und im TAK (Theater im Aufbauhaus) den ganzen Tag lang bei strahlendem Sonnenschein und (meist veganem) leckerem Essen über die Probleme der Produktionsbedingungen und Lieferketten unserer Lebensmittel debattiert. Dabei waren AktivistInnen aus Afrika, Asien und aller Welt zu Gast, um über ihr politisches und soziales Engagement zu berichten.
Ernährungssouveränität und genossenschaftlicher Handel sind Alternativen, die ebenfalls die Initiative unKonzerned beschäftigen, weßhalb Pacari - Mitglied bei unKonzerned und im Nachhaltigkeitsbüro - mit einigen ihrer Kollegen ebenfalls dort war und uns davon berichten konnte. Falls du dich ebenfalls für politische Lösungen und mehr Gerechtigkeit in den Agrarlieferketten einsetzen willst, melde dich einfach bei contact@unKonzerned.de!

Wir haben Twitter!

Weil die allem innewohnende Komplexität der Wahrheit ziemlich nah kommt, die Genialität aber oft in der punktgenauen Kürze liegt, probieren wir’s mit Twitter!
Wir wollen uns von langen Geschichten und der Genauigkeit keinesfalls verabschieden, aber für unsere Öffentlichkeitsarbeit wählen wir noch einen Weg voll Leichtigkeit dazu!
Und so werden wir die leitbekömmlichen Neuigkeiten und spannenden Fragen die uns bewegen in diese Welt hinauszwitschern. In der Hoffnung, dass diese zurücksingt!

fusion n
 

Vom 22.-24. Juni fand die fusion n als Vernetzungstreffen des netzwerk n im Sanderhaus in Kassel statt. Das Nachhaltigkeitsbüro war mit ehemaligen und neuen Mitgliedern vertreten und profierte ein ganzes Wochenende vom anregenden Austausch zwischen Studierenden aus verschiedenen Nachhaltigkeitsinitiativen aus ganz Deutschland.
Der Input war sehr divers: Inhaltlich, strukturell, kreativ und politisch. Ein Beispiel ist eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), der erst kürzlich als deutscher Beitrag zum UNESO-Weltaktionsprogramm veröffentlicht wurde und an dem das netzwerk n selbst mitwirkte. Angst vor großen Worten, Verklausulierungen und Politik wurde entgegengewirkt und viele Anreize geschafft, den Input in eigene Aktionen miteinzubringen.

Stopp Kohle!
 

Den Monat haben wir mit einer politischen Forderung beendet: Das erfolgsversprechende Pariser Klimaabkommen kann alleinig durch mutige und kluge Maßnahmen wirklich erfolgreich sein! Der Kohleausstieg sollte „unverzüglich“ eingeleitet werden (SRU 2017).
Mit dieser Positionierung nahmen einige von uns an der Demonstration in Berlin teil, die vor der ersten Sitzung der deutschen Kohlekommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung", nochmals an die ökologische und soziale Verantwortung appellieren und auf die wissenschaftlichen Sachgutachten und Daten hinweisen wollte, die den Kohleausstieg als zentralen Punkt zur Erreichung des 2°C-Ziels ansehen (WBGU 2016, SRU 2017).

Tipp des Monats
 

Dinge teilen statt kaufen? Vor allem bei selten genutzten Gegenständen (Bohrmaschine, Wandfarbe, Waffeleisen??) kann es sich durchaus finanziell lohnen - und dabei wird der Ressourcenverbrauch verringert.

In Berlin gibt es mehrere Orte für das Ausleihen oder die kostenlose Beschaffung von Werkzeug, Kleidung u.v.m.:

  • Der Leila:
    Fehrbelliner Str. 92, 10119 Berlin-Prenzlauer Berg
    geöffnet Mo, Mi, Fr von 15-20 Uhr
  • Die Ula der TU Berlin:
    Einsteinufer 25, 10587 Berlin- Charlottenburg, HFT-Gebäude der TU Berlin (neben Unirad)
    geöffnet Mo 17-19 Uhr, Di 17:30-20 Uhr, Do 15-18 Uhr
  • Der Tauschladen von trial & error (nur Kleidung):
    Braunschweiger Str. 80, 12055 Berlin-Neukölln
    geöffnet Di & Do 16-19 Uhr
Online: fairleihen.de

 

Termine
 

 

 

Plenum

Unsere Treffen finden montags um 18:30 statt. Falls ihr uns besuchen wollt, schreibt uns am besten erst eine E-Mail.

 
 

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