Nachhaltigkeitsbüro

Hallo Ihr Lieben,

wir melden uns zurück nach einem aufregenden Sommer. Nach unserem Sommerfest am 18. August haben wir uns teilweise weit verteilt - auf Festivals und Wanderurlaube, zu den Bergen und zur See. Und manche von uns haben das alles in einer Italienreise zum Venice Climate Camp verbunden. Wir haben die vorlesungsfreie Zeit also genutzt, um mal zu kucken, was Aktivismus außer Gesprächen mit Verantwortlichen an der Uni noch so sein kann.

Nicht zuletzt... (oder doch, gerade eben:) Zuletzt zeigten wir das an den globalen Klimastreiks der letzten Wochen – so wie viele von euch auch. Jetzt wenden wir uns aber erstmal wieder der Uni zu. Also das übliche: Partys, Vorlesungen, Initiativen, die dringend Unterstützung für die Organisation einer Ringvorlesung benötigen und andere Verpflichtungen – genauer gesagt: Selbstverpflichtungen.

Apropos Verpflichtungen: Wer noch Punkte im ÜWP-Bereich braucht und/oder sich gerne noch weiterbilden will, schaut beim Stundenplan basteln am besten mal im Vorlesungsverzeichnis bei der Vielfalt der Wissensformen vom bologna.lab oder beim Studium Oecologicum vorbei. Wir versuchen, dort so schnell wie möglich die "nachhaltigsten" Kurse des Semesters zu sammeln. Wer das alles schon hinter sich hat merke nun auf: Das IRI THESys vergibt wieder den THESys Award für Abschlussarbeiten!

Jetzt wünschen wir euch aber erst einmal einen schönen Sommerausklang. Gestaltet ihn gerne mit unseren Terminen. Eine Sache möchte ich dabei herausgreifen: Auf die AntiKlimawandel Woche #WeekForFuture folgt der AntiKoloniale Monat. Es kann kaum überraschen, wie eng die beiden Kämpfe - für Klimagerechtigkeit und gegen Kolonialismus - zusammenhängen.

Liebe Grüße,

euer Team vom Nachhaltigkeitsbüro HU Berlin

Das Nachhaltigkeitsbüro stellt sich vor - diesmal auf eine etwas andere Art:

Wir haben all unsere kreativen, musikalischen und lebensfreudigen Ressourcen gebündelt, um am 19.10. gemeinsam den Wandel zu feiern, den wir in der Welt sehen wollen. NachHall – Feiern for Future ist ein Konzept für eine 100% nachhaltige Party. Dazu gehört unter anderem, dass die Location durch eine Energieberatung miteinbezogen wird, es ein Catering mit geretteten Lebensmitteln, einen NGO-Slam, eine nachhaltige Fashion-/Performance/Show und eine Kompensierung der Emissionen gibt! Seid dabei, wenn zum Semesterbeginn die Nachhalltigall auch in den Berliner Nächten trällert…

Hier geht’s zum Facebook-Event:
facebook.com/events/439797796631446/

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Neben dem Unigarten in Adlershof ist vor zwei Wochen eine CO₂ Ausgleichsfläche entstanden, die die Emissionen der Nachhall Party zum Teil kompensieren wird. Gepflanzt wurden Obstbäume und Sträucher auf einer Fläche von ca. 200 m². Neben der Aufnahme vom Kohlendioxid aus der Atmosphäre werden diese Pflanzen weitere positive Effekte auf die Umwelt haben. Vor allem in städtischen Gebieten mit hoher Versieglungsrate schützen gesunde Pflanzen den Boden vor Erosion und vor dem Austrocknen und halten den Wasserkreislauf aufrecht. Sie filtern Schadstoffe aus der Luft und bieten vielen Tieren Nahrung, Schutz und Nistmöglichkeiten. Und schon nächstes Jahr wird das Projekt die ersten Früchte tragen!

Wintersemester is coming.

Dieses Jahr wollen wir wieder alle dazu einladen, mal außerhalb der regelmäßigen Treffen vorbei zu kommen und uns mal ganz entspannt bei einem Glühwein kennen zu lernen.

Lasst uns über Projekte und Projektideen reden und uns darüber austauschen, wie wir uns die nachhaltige Transformation der HU vorstellen.

Was geschieht bereits?

Was sollte unbedingt noch angegangen werden?

Was kann jede und jeder Einzelne tun? Wo sind wir gemeinsam stark?

Wir freuen uns, wenn ihr gemeinsam mit uns in dieses Semester startet!

Wann?
21. Oktober, 18 Uhr

Wo?
Raum 4031 in der Friedrichstraße 191

Weitere Infos?
Folgen auf Homepage und Facebook

Die Woche vom 20. - 27. September stand ganz im Zeichen des Klimas. An jedem der beiden Freitage wurden weltweit mehrere Millionen Menschen mobilisiert!

In Deutschland gingen am 20. September 1,4 Mio. Menschen für eine konsequente Klimapolitik auf die Straße – davon 270.000 beim Klimastreik in Berlin. Ein paar Eindrücke sind hier mit verschiedenen Demonstranten*innen und deren Sicht festgehalten: vimeo.com/362839509

Das am gleichen Tag verabschiedete Klimapaket der Bundesregierung enttäuscht dagegen erheblich und stößt auf viel Kritik. Gerade das entscheidende Lenkmittel, eine CO₂-Bepreisung wird mit einem niedrigen Einstiegspreis von 10€ ab 2021 keinen Effekt haben. Da sind sich Expertinnen auf YouTube und Expertinnen in Bundesämtern ziemlich einig.

Die Fridays For Future Gruppe der Charité hat im Zuge der verfehlten Klimapolitik die Kampagne #nomorepillepalle ins Leben gerufen. Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen und ein eigenes PillePalle Video gedreht:
facebook.com/hunbuero/videos/451192735741760/

Ein Bündnis verschiedener migrantischer Kollektive organisiert dieses Jahr zwischen dem 12. Oktober und dem 15. November einen Antikolonialen Monat in Berlin.

Der Antikoloniale Monat 2019 wird ein erster Schritt in unseren Bemühungen sein, die internationale Solidarität unter den antikolonialen Bewegungen zu stärken, unsere diversen Kämpfe zu vereinen und zu zeigen:

Wir sind hier. Wir sind viele. Und wir werden uns niemals unterkriegen lassen. Wirkliche Solidarität fußt auf konkreten Aktionen und wirklichem Verständnis in unserem Alltag. Deshalb wollen wir einen Raum schaffen, in dem wir uns kennen lernen und voneinander lernen. Das ist eine Einladung vor allem an Migrant*innen, People of Color und Menschen aus den kolonisierten Ländern, Individuen, Kollektive und Organisationen, sich am dezentralen Antikolonialen Monat, dem Antikolonialen Forum (5.-6. Oktober im New Yorck/Bethanien) und der Antikolonialen Demonstration (am 12. Oktober, 15 Uhr) zu beteiligen, so wie eure Umstände es ermöglichen. Jede und jeder, die*der Teil der Bemühungen sein will, unsere Geschichten, unsere Kämpfe und Fantasien miteinander zu verflechten, ist herzlich willkommen.

Der Kolonialismus lebt bis heute fort. Die rasende Zerstörung der Natur, die Genozide gegen Schwarze und Indigene Völker, Ermordungen und Repression gegen soziale und politische Aktivist*innen, Migrant*innen und Geflüchtete, das Aufrüsten von Grenzen und das Eskalieren von Rassismus und Krieg – sie sind alle Folge eines zerstörerischen Systems, welches dem Globalen Süden mit Gewalt auf erzwungen wurde. Über 500 Jahre später wütet die Gewalt weiter, jedoch gut versteckt vor dem Leben der Privilegierten in den Metropolen, in Europa und Deutschland. Dem zu trotz leisten die unterdrückten Völker seit Tag eins der kolonialen Unterdrückung, Ausbeutung und Beherrschung, starken und entschlossenen Widerstand. Mit den heutigen Aufständen in Haiti, im Sudan und Algerien, über die indigenen Beschützer*innen des Amazonas, die Völker des Nahen Ostens bis auf die Philippinen, verteidigen die Völker das Leben selbst, und verdienen dafür unsere volle Unterstützung.

Web: berlinanticolonial.wordpress.com

Demo: facebook.com/events/389547988649266/

Bis zum 29. November könnt Ihr Euch noch für den diesjährigen THESys Award für Bachelor- und Masterarbeiten aus dem Bereich der Mensch-Umwelt-Forschung bewerben! Die Arbeiten müssen zwischen dem 1. Oktober 2018 und dem 30. September 2019 eingereicht und bis dahin benotet sein.

Seit 2015 hat das IRI THESys insgesamt 15 HU-Studierende mit dem Award ausgezeichnet. Für den Preis vorgeschlagen werden können alle Bachelor- und Masterarbeiten in deutscher oder englischer Sprache, die in den Forschungsfeldern nachhaltige Land- und Ressourcennutzung, Urbanisierung im 21. Jahrhundert, Klimawandel, planetare Grenzen oder Umweltgerechtigkeit liegen. Vorschlagsberechtigt sind sowohl die Absolvent/innen selbst als auch ihre Betreuer/innen.

Bewerbungsschluss: 29. November 2019

Kontakt: kathrin.klementz@hu-berlin.de

Bewerbungsformular & weitere Informationen unter:
iri-thesys.org/education/bachelor-master/award/call

Der Akademische Senat der HU bekennt sich zu dem Ziel eine klimaneutrale Universität bis 2022 zu werden. Laut einer Studie der ETH Zürich ist ein erheblicher Teil des CO₂ Ausstoßes durch Unis auf die Flugreisen der Beschäftigten zurückzuführen.

Nach der Uni Potsdam und der TU Berlin, startete Prof. Dr. Stefan Müller (Scientists For Future) nun auch an der HU eine Selbstverpflichtungskampagne gegen Flugreisen. Ziel ist, dass Angehörige der HU Reisedistanzen unter 1000 km nicht mehr mit dem Flugzeug absolvieren, sondern auf klimaschonende Alternativen umsteigen.

Bis zum Globalen Klimastreik unterzeichneten bereits 420 HU-Angehörige die Selbstverpflichtung. Da geht aber sicherlich noch mehr und ihr könnt dazu beitragen, indem ihr die Selbstverpflichtungserklärung an eure Dozierenden/eure Kolleginnen und Kollegen ran tragt:

Zur Selbstverpflichtung:
projekte.hu-berlin.de/de/selbstverpflichtung/

Die Erklärung von Prof. Müller:
youtube.com/watch?v=rMZyB2OTlYE

• Jeden Freitag, in vielen Städten
  Schul- und Unistreik #FridaysForFuture


• Donnerstag, den 3. Oktober
  Baumpflanzaktion #Einheitsbuddeln


• 7. - 17. Oktober, wechselnde Orte
  Kritische Orientierungswochen an der HU


• Samstag, den 12. Oktober, 15 Uhr am Hermannplatz
  Demonstration Antikoloniale Demo 2019


• Montag, den 14. Oktober, 19 Uhr, Friedrichstraße 50, 4. Stock
  in der Bundeszentrale für politische Bildung
  Montagsgespräch Was isst du denn da? - Ideen zum nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln


• Donnerstag, den 17. Oktober, 16 Uhr, Dorotheenstr. 26, Raum 208
  Ringvorlesung Der Grüne Faden mit Prof. Dr. Christoph Schneider
  Einführung in den Klimawandel


• Samstag, den 19. Oktober, 20 Uhr, Herzbergstr. 53 Berlin-Lichtenberg
  Party NachHall | Feiern For Future


• Montag, den 21. Oktober, 18 Uhr, Friedrichstr. 191, Raum 4031
  Kick-Off des Nachhaltigkeitsbüros zum WiSe 19/20


• Mittwoch, den 23. Oktober, 16 Uhr, Dorotheenstr. 26, Raum 208
  Ringvorlesung Der Grüne Faden mit Nanjala Nyabola
  Globale Süd-Perspektive auf Post-Kolonialismus und Techno-solutionism


• Freitag, den 25. Oktober im Futurium, Alexanderufer 2
  24-Stunden Hackathon Climathon zur Entwicklung von Klimainnovationen


• Montag, den 28. Oktober, 18 Uhr in der GIZ-Repräsentanz Berlin,
  Reichpietschufer 20, 10785 Berlin
  Ringvorlesung Transformation unserer Welt
  Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
  

Unser Plenum findet jeden Montag um 18:00 statt.
Falls ihr uns besuchen wollt, schreibt uns am besten erst eine E-Mail.

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