Newsletter der studentischen Initiative
HU Nachhaltigkeitsbüro Juli 2020
Hallo Ihr Lieben,
eigentlich wollen wir Euch nur einen schönen Sommer wünschen. Mit Sonne und Regen, Erholung und Spass, unterwegs oder zu Hause.
Ein paar Ideen für Ausflüge im Freien findet Ihr im diesmonatigen Tipp und bei den Terminen. Für das Picknick am Zielort haben wir natürlich wieder eine besondere Naschidee. Ihr findet aber auch (eine ganze Menge) Ausflugstipps ohne konkreten Zielort - bei den diversen Critical Mass Fahrten ist nämlich der Weg das Ziel.
Solche und viele andere Fragen halten das Nachhaltigkeitsbüro und seine Mitglieder auf Trab. Und während wir noch überlegen, wie und wie oft wir unser Plenum in der Vorlesungsfreien Zeit abhalten sollen/können/wollen, dreht sich die Erde einfach weiter. Und wir können uns sicher sein, dass sie das noch lange tun wird.
schon seit einigen Jahren organisieren wir Studierenden vom Nachhaltigkeitsbüro die Ringvorlesung Der Grüne Faden – Ein integrierter Blick auf Nachhaltigkeit. Die eingeladenen Referent*innen, die sich auf unterschiedliche Weise mit Nachhaltigkeitsfragen und gesellschaftlicher Transformation beschäftigen, bringen verschiedenste Perspektiven mit in unsere Vorlesung. Gemeinsam diskutieren wir über die Inhalte und versuchen Ursachen der sozial-ökologischen Krise und Antworten auf unsere Fragen zu finden.
Neben den Veränderungen, die das digitale Semester für uns alle mit sich gebracht hat, gibt es eine weitere Änderung, der wir mit großer Freude entgegen schauen - noch in diesem Monat wird unser Team durch eine studentische Hilfskraft vergrößert! Andererseits werden einige Studierende die AG verlassen, da sie das nächste Semester nicht in Berlin verbringen werden. Wenn du also Lust hast, dich mit neuen Ideen einzubringen, das nächste Semester mitzugestalten oder du einfach zum nächsten Treffen vorbeikommen möchtest, um uns kennenzulernen, fühle dich herzlich eingeladen – wir freuen uns auf dich!
Die Critical Mass (CM) ist eine weit verbreitete Aktionsform, um für fahrradfreundlichere Städte zu demonstrieren. Der Name bezieht sich auf die Mindestanzahl an Radfahrenden, bei der sie sich ihren Platz nehmen (bzw. den sonstigen Verkehr lahmlegen) können. Das funktioniert, weil mehr als 15 Radfahrende im Verband nach deutschem Recht zusammen wie ein Fahrzeug gelten und eine Spur einnehmen dürfen. Als Teil eines solchen Fahrzeugverbunds dürfen außerdem die hinteren Räder über rote Ampeln fahren, wenn für das erste Rad grün war.
Wegen der Pandemie wurden viele CM ausgesetzt, jetzt rollen sie aber wieder an. Die größte in Berlin findet leicht verändert statt und startet jeden letzten Freitag im Monat um 20 Uhr statt an einem gleich an vier Orten gleichzeitig: Die Startpunkte sind Boxhagener-, Stuttgarter-, Falk- und Platz der Luftbrücke.
Es sind gleichzeitig gesellige Ausflüge und politische Zeichen, die um so deutlicher werden je mehr Leute dabei sind. Also nehmt euch die Zeit und fahrt mit. Gerade Mittwochs ist noch reichlich Potential nach oben vorhanden. Lasst uns die Welt mit Radfahren verbessern!
Sonne fördert Bildung: Der Solar Powers e.V. an der Technischen Universität Berlin ist eine studentische Initiative, die einerseits den Wissenstransfer für Solartechnik an der Universität vorantreibt und andererseits für die Installation und Instandhaltung einer Photovoltaikanlage auf der Zentralbibliothek der TU verantwortlich ist. Mit viel Elan fordern sie den verstärkten Ausbau erneuerbarer Energiesysteme der Uni und fördern mit den jährlichen Erlösen aus dem PV-Kraftwerk Projektanträge von Studierenden zum Thema erneuerbare Energien, Umweltschutz und Bildung.
Sie suchen nach Unterstützer*innen und Interessent*innen für ihre praktischen und interdisziplinären Lehrformate im Rahmen des Energieseminars der TU Berlin.
Die studentische Initiative #gnuHU hat eine Anleitung für eine Nachhaltige PR-Strategie verfasst. Auch das Nachhaltigkeitsbüro hat das inspiriert und will in Zukunft neben facebook, twitter, Instagram auch alternative Social Media Kanäle (Friendica, Mastodon, Pixelfed) nutzen. Diese haben den Anspruch, freie Plattformen zu bieten, welche nicht zentralisiert sind und auf dem Prinzip des sog. "walled gardens" basieren, um User an sich zu binden (Lock-in-Effekt). Es gibt zahlreiche Alternativen, die föderal aufgebaut sind und auf freiem Code basieren.
Vielleicht sind ein paar unserer Leser*innen sogar schon auf alternativen Kanälen unterwegs?
Eignet sich hervorragend, um sich (an einem Sommerabend beim Picknick) über den Abschied von einem festen Mitglied des Nachhaltigkeitsbüros, unserer lieben Clarisse, nach einem Jahr in Deutschland, hinwegzutrösten. Dieser Karottenkuchen findet bei vielen Menschen Liebhaber*innen und ist auch zu anderen Anlässen ein Highlight.
Zutaten für eine große Springform:
400 g Weizenmehl
200 g Zucker
14 g Backpulver
5 g Natron (optional)
10 g Salz
2 TL gemahlenen Zimt
1 TL geriebenen Ingwer
½ TL geriebene Muskatnuss
240 g vegane Milch
112 g neutrales Öl
20 g Apfelessig
1 Pkg Vanillezucker
200 g geriebene Karotten
120 g gehackte Walnüsse
Frosting:
150 g Margarine
1 Pkg vegane Crème Fraîche oder Frischkäse
100 - 150 g Puderzucker
1 Pkg Vanillezucker
... und etwas Öl oder Margarine zum Einstreichen der Form
Anleitung
Ofen auf 180°C vorheizen. Die große Springform mit Öl oder Margarine einfetten.
In einer großen Schale Mehl, Zucker, Vanillezucker, Backpulver, Natron, Salz, Zimt, Ingwer und Muskatnuss mischen.
In einer zweiten Schüssel Milch, Öl und Apfelessig verrühren und kurz stehen lassen.
Die Karotten reiben und die Walnüsse kleinhacken. Dann die trockenen Zutaten mit den feuchten vermengen, die Karotten und Walnüsse hinzufügen und zu einer streichfähigen Teigmasse verrühren.
Eine Hälfte des fertigen Teiges in die Springform gießen und für 40 – 50 min backen (ein Teststäbchen sollte beim Herausziehen aus dem fertigen Kuchen keine Teigspuren aufweisen).
Die erste Hälfte abkühlen lassen und sanft aus der Form nehmen.
Mit der zweiten Hälfte wiederholen.
TIPP: mit etwas Geschick kann auch ein Kuchen aus der gesamten Masse entstehen, welcher in 2 – 3 Schichten geschnitten wird. Dafür werden an den Wänden 6 – 8 Zahnstocher auf gleicher Höhe in den Kuchen gestochen, ein Stück Garn einmal um den Kuchen herum auf die Zahnstocher gelegt, dann überkreuzt und einmal horizontal durch den gesamten Kuchen gezogen.
Das Frosting vorbereiten:
Butter in kleine Stücke schneiden, mit der Crème Fraîche vermengen und mit einem Rührgerät verrühren. Wenn eine homogene Masse entstanden ist, langsam den Vanillezucker und Puderzucker dazu geben.
Den Kuchen ganz abkühlen lassen und dann das Frosting zwischen die Schichten und über den Kuchen verteilen (das Frosting kann auch kurz in den Kühlschrank bevor es auf den Kuchen kommt).
Nach Lust und Laune mit Walnüssen, Blumen oder Karottenraspeln dekorieren.
Momentan geht es ja in der öffentlichen Debatte viel um unseren Sommerurlaub. Sollte man überhaupt verreisen? Sollten die Rückkehrer*innen ihre Covid-19 Tests selbst zahlen? Wo kann man entspannt Urlaub machen und gleichzeitig möglichst größere Menschenansammlungen umgehen?
Wir stellen euch heute ein paar Tagesausflugsziele vor, bei welchen ihr viel Abwechslung vom Arbeitsalltag habt, mit Leuten zusammen kommt, dennoch den Mindestabstand wahren könnt und zusätzlich noch etwas Gutes für die Umwelt und euch selbst tut:
PlantAge Mitmachtage
Ein entspannter Tag auf dem Land, hierzu lädt einmal im Monat die solidarische Landwirtschaft PlantAge ein, welche nahe Frankfurt Oder nach einem biovegan-zyklischen Anbausystem Gemüse anbaut – das heißt, es wird nicht mit Gülle oder Mist gedüngt. Mittlerweile gehen bei der jungen Genossenschaft bis zu 330 Gemüsekisten die Woche raus. Das Feld ist durch die vielfältigen Pflanzen eine wahre Augenweide. Am Mitmachtag haben alle - egal ob bereits Genosse/-in oder einfach nur neugierig - die Möglichkeit beim Ernten zu helfen, Unkraut zu zupfen und abends in einen der nahe gelegenen Seen zu springen um nach dem abendlichen Lagerfeuer müde ins Zelt zu fallen.
Alle Infos zur Gemüsekiste und den Mitmachtagen findet ihr im Web: plantage.farm
Clean River Project
Das Clean River Project hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu verhindern, dass der Plastikmüll, den wir tagtäglich produzieren, in die Ozeane gelangt. Von den 322 Millionen Tonnen Kunststoff, die jährlich weltweit produziert werden (in Deutschland sind es immerhin noch 12 Millionen Tonnen), gelangen laut Clean River Project etwa 80% über die Flüsse in die Ozeane. In Kanus und ausgestattet mit Müllsäcken, Handschuhen, Keschern und Zangen sorgen die zahlreichen tatkräftigen Unterstützer*innen deutschlandweit dafür, das zumindest ein Teil der Abfälle aus den Flüssen geborgen und fachgemäß entsorgt wird. Aus manchen gesammelten Plastikteilen entstehen aber auch Kunstwerke, die zum Nachdenken anregen.
Das Clean River Project veranstaltet zahlreiche Clean-Ups in Kanus – ob in Berlin, im Umland oder Deutschlandweit – alle Termine sind hier aufgelistet: cleanriverproject.de/termine
Saatgut selber sammeln
Es wird oft unterschätzt, aber zu Hause kann es immer noch am schönsten sein – mit ein paar Handgriffen. Warum den eigenen Balkon nicht einfach mit selbst gesammeltem Saatgut verschönern?
Viele Wildblumen und Kräuter haben bereits geblüht oder befinden sich derzeit noch in der Blüte, daher fängt jetzt die optimale Zeit an, um eigenes Saatgut für das nächste Jahr zu sammeln oder um dieses Jahr noch ein paar freie Flächen im Balkonkasten, im Garten oder in der Stadt zu bepflanzen. Saatgut sammeln ist unkompliziert, kostenlos und bietet die Möglichkeit, die (Lieblings)Pflanzen selbst zu vermehren (1). Nach der Blüte bilden die Pflanzen die Samen aus: Diese können z.B. freiliegend, in Büscheln für die Verbreitung mit dem Wind oder geschützt in Hülsen oder Kapseln ausgebildet werden. Sie sind meist gut erkennbar und können einfach geerntet werden (siehe Fotos; Vergleich blühende Pflanze und ausgebildete Samen nach der Blüte). In den städtischen Grünanlagen, Parks und an Wegen, die mit Blumen gesäumt sind, finden sich die passenden Orte zum Saatgut sammeln (da die Pflanzen sich an den meisten Stellen aber auch wild vermehren, wird immer nur ein kleiner Teil der Samen genommen, nie alles). Kurz vor der Ernte der Samen sollte es nicht geregnet haben, damit sie bereits angetrocknet sind und leichter geerntet werden können. Gelagert werden sollten sie anschließend kühl, dunkel und trocken; so bleiben die Samen auch länger keimfähig (2). Gläser oder andere dicht schließende Gefäße eignen sich sehr gut dafür.
Wie gestaltet ihr euren Urlaub, plant ihr auch schöne Tagesausflüge, möglicherweise gar mit Nachhaltigkeit im Hinterkopf? Schreibt uns gerne auf Social Media oder per Mail!
Samstag, den 29. August, 11 - 17 Uhr,
in der Müllroser Chaussee 76c, 15236 Frankfurt (Oder) Acker-Mitmach-Tag & Vegan Farm Camp bei PlantAge
Plenum
Unser Plenum findet jeden Montagum 18:00 online statt.
In der Vorlesungsfreien Zeit weichen wir eventuell davon ab.
Falls Ihr euch/etwas einbringen wollt, schreibt uns am besten eine E-Mail.
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