Newsletter der studentischen Initiative
HU Nachhaltigkeitsbüro November 2020
Hallo Ihr Lieben,
so. Jetzt passt das Wetter draussen langsam zu der Art, wie wir gerade leben. Es wird kühler, früher dunkel und Alles in Allem ruhiger. Wir erinnern uns vielleicht auch daran, dass es etwas gemütliches, heimeliges, schönes haben kann, zu Hause zu sein. Ich will nichts schön reden - natürlich ist der Lockdown nicht angenehm und manche Menschen können von einem gemütlichen zu Hause nur träumen. Es tut aber gut, sich immer wieder auf das Schöne zu konzentrieren. Genau mit dem Ziel haben wir uns im Nachhaltigkeitsbüro dazu entschieden, einen eigenen NachGlühFestCountUpKalender zu basteln, in dem wir schöne Erlebnisse der letzten 12 Monate, Tipps und vieles mehr mit euch auf Social Media teilen werden.
Apropos: Diesen Monat durften wir richtig coole Projekte in Berlin kennenlernen. Es ist motivierend, zu sehen, welche tollen Projekte es im Bereich der Bildung für Nachhaltige Entwicklung so gibt. Da wollen auch wir nochmal aktiver werden und ein Netzwerk für nachhaltige Hochschulbildung aufbauen. Nochmal richtig Gas geben wir zum Jahresende außerdem mit der Social Media Kampagne für #unserBerlHG. Insgesamt wollen wir online aktiver werden, um weiter mit Euch in Kontakt zu bleiben. Jetzt wird sogar unser Umverteiler digital.
Zwei große Nachrichten habe ich mir noch aufgespart: Erstens ist nun die Stellenausschreibung für das Klimaschutzmanagement an der HU raus. Und zweitens haben wir endlich eine Internationale Gruppe, in der wir auch alle englischsprachigen Mitmenschen dazu einladen, sich mit uns für Nachhaltigkeit zu engagieren.
Rückblick: Vor einem Jahr stellten wir im Akademischen Senat der Humboldt-Universität unser Konzept eines Nachhaltigkeitskompetenzzentrums (NKZ) vor, welches die Transformation der Universität hin zu einer Nachhaltigen Hochschule einleuten sollte.
Jetzt dürfen wir verkünden, dass die Struktur endlich steht! Die Kommission Nachhaltige Universität (KNU) kennt ihr schon: Hier sind alle Statusgruppen der HU vertreten und arbeiten in verschiedenen, partizipativen AGs (Lehre, Betrieb, Forschung, Governance, Kommunikation) an Zielen und Maßnahmen zur nachhaltigen entwicklung der Uni.
Neu ist (und lange haben wir darauf gewartet): Zum Jahr 2021 wird die neu geschaffene Stelle einer Klimamanager*in besetzt, welche innerhalb von 2 Jahren eine Klimaschutzstrategie entwickeln wird. Für die Stellen kann man sich noch bis zum 02.12. bewerben.
Wenn ihr Interesse, Ideen und Impulse für eine nachhaltige HU habt, bringt diese gerne in unsere KNU AGs oder ins Nachhaltigkeitsbüro selbst mit ein.
Ein wirklich stiefmütterlich behandeltes universitäres Entwicklungsfeld.
Es ist schon verrückt: Seit 2014 das Abschlussdokument der UN-Dekade erschien, stapeln sich die Policy Papers, die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) wegen ihres Transformationspotentials voranbringen wollen. Seit Jahren ist auch die Hochschulbildung fester Teil der Strategien für BNE in Deutschland. Und trotz all dem sind die zu beobachtenden Weiterentwicklungen der Lehre an den Hochschulen wirklich knapp bemessen. Mitunter liegt das wohl auch an der Tatsache, dass wir noch immer vor der Frage stehen, wie nachhaltige Lehre in der Praxis eigentlich konkret aussieht oder aussehen könnte.
Wir sind aber nicht allein damit, mit dem großen Fragezeichen hinter dem „how-to“ konfrontiert zu sein. Deswegen haben wir uns mit den grandiosen Leuten des nez von der Uni Tübingen getroffen. Sie haben einfach vor Jahren angefangen, Formate auszutesten und nun wertvolles Erfahrungswissen gesammelt.
Was wir an Wissen haben, wollen wir teilen und was wir an Fragen haben gemeinsam durchdenken.
Wir wollen dort ansetzen, wo der Sprung von der Theorie und Umsetzung uns noch bevorsteht und all jene Akteure der Hochschullandschaft ansprechen, die vor ähnlichen Hürden stehen.
Also: Falls Ihr Euch an dieser Stelle besonders angesprochen fühlt: Mail an nachhaltigkeitsbuero@hu-berlin.de – seid Teil des ThinkTanks!
Neues Semester, neuer Lockdown (light), neuer Schwung! Einige unserer AGs werden nach kurzer Abwesenheit wieder aktiv – wie beispielsweise der Umverteiler, der während der Pandemie ab jetzt alle 2 Wochen Rezepte und andere Ideen auf Social Media teilt, um weiterhin gemeinsam mit euch Ressourcen zu schonen. Mach mit und/oder sag es weiter! nachhaltigkeitsbuero.hu-berlin.de/de/projekte/aktuelle/der-umverteiler-1
** New semester, new lockdown, renewed momentum! Some of our working groups are meeting regularly again after some quieter months – like the Redistributors (Umverteiler in German), which are now posting recipes and other ideas for more mindful resource use bi-weekly. Otherwise check out the quickly growing international English-speaking group, which will be posting weekly on social media and plans to host (online) events. Get involved and/or spread the word! nachhaltigkeitsbuero.hu-berlin.de/en/the-umverteiler-project facebook.com/HUNBInternational
Kennt ihr schon die Initiative berlin-werbefrei.de? Mittels Volksbegehren und anschließendem Volksentscheid will die Initiative erwirken, Berlin von der immer aufdringlicheren Werbung im öffentlichen Raum zu befreien. Zu den konkreten Forderungen nach einer Regulierung der Werbeaktivitäten im öffentlichen Raum gehören z.B. ein Werbeverbot in Kitas, Schulen und Hochschulen, ein Verbot diskriminierender Werbung und ein Verbot digitaler Werbetafeln. Lange war es ruhig um die Initiative, da der Berliner Senat das Vorhaben aufgrund juristischer Einwände seit Ende 2019 blockierte. Nachdem der Berliner Verfassungsgerichtshof diese Einwände am 18. November 2020 zurückwies, dürfte aber endlich wieder Bewegung in die Sache zu kommen.
Während sich in Hessen weiter AktivistInnen mit ihren Körpern und unter Gefahr der eigenen Sicherheit schützend zwischen die Bäume des Danneröder Waldes und die Bagger und Kreissägen stellen, wird auch in Berlin weiter Druck auf die Verantwortlichen gemacht, um dieses wichtige Ökosystem zu bewahren. Am 14. und 21.11. fanden Fahrraddemonstrationen statt, um einen Rodungsstopp im #dannibleibt und den Baustopp der A49 in Hessen sowie der A100 in Berlin zu fordern. Gemeinsam mit bis zu 1200 Menschen ging es mit den Rädern zwischen Neukölln und Tempelhof auch über die Stadtautobahn, die für einige Minuten statt von Motorenlärm und Abgasgestank von Fahrradklingeln und dem mitreißenden Gesang der Aktivisti erfüllt war. Mit verschiedenen Bündnissen wie Extinction Rebellion, der Interventionistischen Linken Berlin, Wald statt Asphalt u.a. haben wir uns für eine Verkehrswende stark gemacht und ein Umdenken in der Verkehrspolitik hin zu mehr ÖPNV, Bahn und Fahrrad und weg vom motorisierten Individualverkehr gefordert.
Diese Woche findet das offene Arbeitstreffen für die letzte „Wo ist #unserBerlHG?!“-Offensive statt.
Das Netzwerk Demokratische Hochschule & Friends setzen an zum letzten aufbäumenden Sprung: Wir wollen für für den 10. und 11. Dezember einen Social Media Kampagnentag und eine Demo zur offizielle Übergabe der #unserBerlHG Forderungen an den Senat planen.
Ausdrückliche Einladung zur Mitwirkung! Wir freuen uns. Es braucht uns.
Diesen Monat zeigte sich Berlin von der nachhaltigsten Seite: In der Aktionswoche Berlin Spart Energie stellten diverse Organisationen ihre Projekte für Energiesparen, Ressourcenschonung und Klimaschutz vor.
Egal mit welcher Grundlage, ob mit Bohnen, Kichererbsen oder Linsen – Aufstriche sind schnell, einfach und günstig selbst gemacht. Zum Beispiel dieser:
Zutaten
Kidneybohnen (eingelegt), eine große (800ml) oder zwei kleine Dosen
Getrocknete Tomaten in Öl, halbes Glas
Ein kleiner Apfel
Olivenöl
Pfeffer
Salz
Zubereitung
Bohnen abtropfen lassen, Apfel schneiden, Tomaten aus dem Glas fischen und alles zusammen mit etwas Pfeffer und Salz, einem Schuss Olivenöl und etwas Öl von den Tomaten mit einem (Stab-)Mixer pürieren.
Tadaa, fertig. Und die Kombinationsmöglichken sind ja beliebig. Vielleicht mal mit Linsen und Aprikosen? Oder Kichererbsen und Sesam? Paprika und Cashews?
Viele von euch machen das bestimmt schon. Besucht uns doch in den freien Sozialen Netzwerken und teilt eure liebsten Aufstrichkombos mit uns!
Während die Besetzer*innen im Dannenröder Forst eine sehr turbulente Weihnachtszeit erwarten und zu Aktionen des zivilen Ungehorsams aufrufen, versuchen wir in dieser Weihnachtszeit zur Ruhe zu kommen und positive Energien für den Jahreswechsel zu sammeln.
Daher wollen wir unser Jahr 2020 bis zu seinem Ende hin abzählen und die unterschiedlichsten Facetten des Nachhaltigkeitsbüros auf unseren Social Media Kanälen präsentieren. Wie bei einem Adventskalender posten wir für diesen #NachGlühFestCountUpKalender täglich bis zum 24. Dezember. Aus den unterschiedlichsten AGs folgen Motivationen, Inspirationen und Aktionen sowie Termine, Fakten und Informationen. Darunter Erinnerungen an Erlebtes, Hinweise auf Aktuelles und Ideen für Zukünftiges.
Auch wenn uns gerade so einiges von den Aktivist*innen im Danni unterscheidet, verbindet uns doch der Drang, durch unser individuelles Handeln andere zu motivieren und so zur Veränderung dieser Welt beizutragen. Denn wir wünschen uns in Zukunft #nachhaltigeweihnachten, so wie es im Chanson der Berliner Stadtreinigung (trenntstadt-berlin.de/chor/Morgen-Kinder-BSR-TrenntChor-Kurze-Version.mp3) besungen wird.
Unser Plenum findet jeden Montagum 18:00 online statt.
In der Vorlesungsfreien Zeit weichen wir eventuell davon ab.
Falls Ihr Euch/etwas einbringen wollt, schreibt uns am besten eine E-Mail.
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