Newsletter der studentischen Initiative HU NachhaltigkeitsbüroMärz 2021
Hallo Ihr Lieben,
eine der Befürchtungen, die die gegenwärtige Pandemie auslöste, war die von Lieferengpässen. Wahrscheinlich hätte niemand damit gerechnet, dass ein sich querstellendes Schiff einen viel direkteren Effekt auf weltweite Lieferketten haben würde.
Radikalere Anhänger*innen des Klimaaktivismus erkennen sich in dieser Blockadehaltung vielleicht sogar selbst wieder. Nur dass die sich in der Regel gegen die gigantischen Schiffe wendet und nicht von denselben ausgeht. Eigentlich sind dafür Gruppen wie nograndinavi zuständig, die sich seit Jahren für den Erhalt der Venezianischen Lagune einsetzt und eine Verbannung großer Schiffe aus dem Flachwasser fordert. Nachdem sich auch einige von uns schon an diesbezüglichen Protestaktionen beteiligt haben, freut es uns besonders, dass die Gruppe endlich einen Teilerfolg feiern kann: Die Mega-Cruiser müssen die Lagune in Zukunft umschiffen und am Frachthafen anlegen. Es macht Mut zu sehen, dass Engagement und Aktivismus solche Ergebnisse hervorbringen! Also frisch ans Werk! :-)
Das mit den Aktionen mit vielen Menschen ist ja gerade so eine Sache. Wir sind froh, dass kreative Köpfe unter uns sind, die Konzepte entwerfen, mit denen Beispielsweise eine Demo zu #unserBerlHG trotzdem mit gutem Gewissen stattfinden kann. Von den diversen Aktionen und Demos am Globalen Klimastreiktag ganz zu schweigen.
Für das Gros der Veranstaltungen ist immer noch die Videoschalte das Format der Stunde. Das gilt auch für die Hochschullehre, bei der wir jetzt, kurz vor Semesterbeginn wieder einige Empfehlungen für Euch haben. Wir wollen Euch dazu ermutigen, im Onlinesemester noch mehr über die Grenzen eurer Uni hinauszuschauen und die Gelegenheit zu nutzen, mit geringem Aufwand Kurse an anderen Hochschulen zu besuchen. An der HU bieten wir natürlich auch kommendes Semester wieder unsere Ringvorlesung Der Grüne Faden an. Unter dem Motto Open Humboldt wurde außerdem eine Plattform für spannende, extracurriculare Veranstaltungen an unserer Uni geschaffen – einige davon haben wir in unseren Terminen aufgelistet. Mit humboldts17 ging eine weitere Plattform online, auf der ab jetzt all das zusammengefasst werden soll, was sich an der HU in Sachen Nachhaltigkeit so tut – hoffentlich nicht zu wenig!
Bevor es dann zu Rezept und Tipp des Monats geht, findet Ihr einen Gastbeitrag der Ingenieure ohne Grenzen. Lest selbst von ihrer Spendenaktion Run4Water!
2020 startete die Humboldt Universität ein kreatives Projekt: Mit humboldts17.de entstand eine neue Dialog- und Diskussionsplattform zu Nachhaltigkeitsthemen. Hier können nicht nur Mitglieder unserer Universität, sondern alle Menschen ihre persönlichen Ideen, Sorgen und Fragen zum Anthropozän und zu wissenschaftlicher Arbeit an der Institution teilen. Die Plattform erlaubt uns außerdem, virtuell an Expeditionen teilzunehmen – denn sie dient dem Wissenstransfer in die Gesellschaft und dem Publikmachen relevanter Themen. Die „17“ bezieht sich auf die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN (SDGs), die gesamtgesellschaftlich in Angriff genommen werden müssen. Hier können neugierige Gemüter auch schon in die Angelegenheiten der neuen Kommission Nachhaltige Universität reinschnuppern: humboldts17.de/pages/hunachhaltigkeit
Mit unserer Demo am 22. März vorm Berliner Abgeordnetenhaus haben wir die Politiker*innen mit unserer Forderung nach #unserBerlHG nochmal zu einer Reaktion herausgefordert – jetzt wo das offizielle Beteiligungsverfahren zur Novellierung des Berliner Hochschulgesetzes beendet ist und uns niemand mehr zuhören muss. Mit der Demo haben dafür gesorgt, dass sie es doch tun!
Zu 40st haben wir im Gespräch mit den Wissenschaftspolitiker*innen Ina Czyborra, Eva Marie Plonske und Tobias Schulze ebenso wie mit Michael Müllers rechter Hand, Steffen Krach, unsere drängendsten Forderungen mit Nachdruck deutlich gemacht:
Zwei Jahre Beteiligungsprozess, Klimakrise, prekäre Personalstrukturen und viel viel Scheinpartizipation an Hochschulen: Jetzt muss ein Wandel her und der braucht eine gesetzliche Grundlage. Wir wollen das BerlHG – wie versprochen – noch in dieser Legislaturperiode!
Greenwashing-Anreize im Gesetz sind das Letzte! Wir fordern Verbindlichkeiten zur Nachhaltigen Entwicklung und das Ziel der Klimaneutralität der Hochschulen bis 2030!
Die Akademische Senate aller Hochschulen sollen unter Einbezug aller Statusgruppen Nachhaltigkeitskonzepte erstellen und die Entwicklungen begleiten!
Hochschuldemokratie ist der Schlüssel! Viertelparitätische Besetzung aller Gremien ist Bedingung für demokratische Strukturen und die Berücksichtigung der Bedarfe aller!
Die Wissenschaftspolitiker*innen wanden sich: Man müsse schauen, welche Verbindlichkeiten dieses Gesetz festschreiben könne, denn man wolle ja auch wirklich nicht die Innovationsfähigkeit der Hochschulen mit dem Gesetz unterminieren.
Unsere Position hierzu ist eindeutig: Der Entwurf konserviert Machtstrukturen, bricht sie nicht auf.
Gremien als DIE gesetzlichen Werkzeuge stärken, die die vielbeschworene Innovations-Atmosphäre ermöglichen, Vielstimmigkeit durch Viertelparität zulassen und einen Paradigmenwechsel in der Personalstruktur für bessere Arbeitsbedingungen einleiten!
Dieser demokratische Geist wäre mutig. Wäre innovativ. Wäre auf der Höhe der Zeit.
Wir sinken alle im selben Boot.
Darum verteidigen wir bis September weiter unsere Hauptforderungen, unseren Anspruch an #unserBerlHG!
Kommt dafür zur nächsten Demo. Hier werdet Ihr davon erfahren.
Bald ist es wieder soweit und das neue Semester startet und damit auch wieder die Nachhaltigkeitsringvorlesung Der Grüne Faden.
Unter dem Motto Zwischen Individuum und System: Wie ist ein sozial - ökologischer Wandel (Post - Corona) möglich? Und was kann ich dazu beitragen? bieten wir auch dieses Semester allen Studierenden die Möglichkeit, sich mit Themen in Bereich Nachhaltigkeit zu befassen und dabei 5 ECTS zu erlangen. Die Vorlesung findet donnerstags von 16-18 Uhr statt.
Die Ringvorlesung ist Teil des Studium Oecologicum, ein 10 Leistungspunkte umfassendes Studienmodul im überfachlichen Wahlpflichtbereich. Studierende erhalten die Möglichkeit, sich in vielfältiger Weise mit dem Themenkomplex der Nachhaltigkeit zu befassen.
Für den erfolgreichen Abschluss der Studium Oecologicum muss neben der Ringvorlesung auch ein Vertiefungsmodul belegt werden. Beides findet in diesem Semester wieder in digitaler Form statt. Die Anmeldung erfolgt über AGNES.
Nicht nur Studierende der HU können am Studium Oecologicum teilzunehmen: Wir laden ausdrücklich alle Interessierten von anderen Universitäten und aus der Gesellschaft ein, die Nachhaltigkeitsringvorlesung zu besuchen und mit zu diskutieren!
Schreibt uns einfach eine E-Mail, um die Zugangangsdaten zu bekommen!
Weitere Infos auf unserer Website und auf Facebook: fb.me/e/1CpbRPmNI
Neben unserem Angebot des Studium Oecologicum gibt es berlinweit interessante Lehrveranstaltungen, die auch HU-Studis offen stehen. Ein spannendes Format sind beispielsweise die Energieseminare, die nur einen Teil der Projekttutorien an der TU ausmachen:
Lust auf...
...interdisziplinäre Projekte?
...selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Lernen auch online?
...theoretische & praktische Arbeit in einer Gruppe?
Das Energieseminar bietet auch dieses Semester wieder vier spannende Projekte aus der Themenschnittstelle Technik | Umwelt | Gesellschaft an. Die Projekte stehen - Interesse am Thema vorausgesetzt - explizit Studierenden aller Studiengänge offen! Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Auch Nicht-Studierende können teilnehmen.
Ein Projekt umfasst 6 LP und kann in fast allen Berliner Hochschulen als Wahlfach eingebracht werden (im Zweifel empfiehlt sich die Rücksprache mit dem zuständigen Prüfungsamt). Alle Projekte im Sommersemester findet Ihr hier: energieseminar.de/projekte
Studis mit Forschungsinteresse werden auch im Kursangebot der HU fündig. In den Q-Teams könnt Ihr Euch kommendes Semester wieder mit aussergewöhnlichen Themen wie z.B. forest landscape restoration befassen.
Beim ersten Global Strike dieses Jahr stellten die FridaysForFuture Gruppen wieder richtig kreative Aktionen auf die Beine. Während die über den ganzen Tag und über ganz Berlin verteilten, diversen Fahrraddemos von FFF-Subgruppen und anderen Teilen der Klimagerechtigkeitsbewegung organisiert wurden, konzentrierte sich die Berliner Ortsgruppe auf die Oberbaumbrücke.
Mit vielen Händen und selbstgemachter Lebensmittel- und Kalkfarben verwandelten wir die Brücke zu einem riesigen Gemälde, das die Forderungen von FridaysForFuture farbenfroh sichtbar machte.
Auch auf den Fahrraddemos war viel los: Unter dem Themenschwerpunkt “Verkehrswende” fuhren wir – ausgerüstet mit eigenen Musikboxen – zusammen mit unseren Freund*innen von der Charité (Health For Future) vom Treptower Park übers Kottbusser Tor zum Verkehrsministerium zu unserem liebgewonnenen Invalidenpark. Den gewohnten Schauplatz der Berliner FFF-Demos haben wir letztes Semester schon arg vermisst.
Interessierst du Dich für die Themen Wasser, Energie, Bildung bis hin zu Fundraising und Eventplanung und willst diese im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit einbringen? Du hast Lust Dich in Deiner Freizeit in ein Ehrenamt und ein tolles Team einzubringen?
Dann bist Du bei uns in der Regionalgruppe Berlin von Ingenieure ohne Grenzen genau richtig!
*Kleiner Hinweis an der Stelle: Wir heißen nicht nur Ingenieur*innen, sondern vor allem auch Nicht-Ingenieur*innen aller Fachrichtungen willkommen, die unsere Arbeit genauso wertvoll unterstützen und die wir dringend an unserer Seite brauchen.
Hinter Ingenieure ohne Grenzen verbirgt sich eine international tätige Hilfsorganisation, die in Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen vor Ort langfristig die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern versucht. Dabei sind wir vorwiegend in Ländern des Globalen Südens aktiv und arbeiten in den Bereichen Wasser- und Sanitärversorgung, ErnEuerbare Energien, Brücken- und Hochbau sowie Bildungsarbeit im In- und Ausland.
Hier vor Ort in Deutschland sind wir bundesweit durch 33 Regionalgruppen vertreten – die Regionalgruppe Berlin ist eine von diesen. Wir suchen aktuell nach Menschen, die unsere Gruppen des Fundraisings und der Kommunikation, aber auch die Bildungsprojekte unterstützen, ohne die unsere Projektarbeit nicht möglich wäre. Bei unserer vielfältigen Arbeit in den Gruppen kann sich jede*r einbringen! Denn wir teilen unser Wissen mit Externen genauso wie innerhalb unserer Organisation. Somit organisieren wir nicht nur Workshops an Schulen oder führen Veranstaltungen durch, sondern bilden uns auch intern über verschiedenste Themen im Rahmen weiter. Trotz der aktuellen Situation sind wir fleißig aktiv, auch online ein gutes Miteinander bei der Gruppenarbeit zu kreieren. Dabei entstand innerhalb der Fundraising- und Kommunikationsgruppe unter anderem der #Run4Water Spendenlauf. Passend zum Weltwassertag am 22.03. startete die Run4Water Challenge, bei der jede*r einen ganzen Monat lang so viel laufen kann und will. Mach auch Du mit und zähle Deine Kilometer für den guten Zweck! Weitere Infos hier: ingenieure-ohne-grenzen.org/de/aktuelles/Run4Water
Bist du neugierig auf uns und unsere Arbeit geworden? Dann schau gerne zu unserer nächsten Infoveranstaltung für Neuinteressierte am 07.04. um 18:30 unter folgendem Link vorbei: meet.jit.si/IOGBerlinInfo
Dort erhältst einen noch besseren Einblick und lernst uns persönlich kennenlernen!
Die vier Zutaten für den Teig gut vermischen, kneten und für etwa 1 Stunde in den Kühlschrank damit. Danach den Teig in einer Springform zu einem Boden mit erhöhtem Rand formen und 20 Minuten bei 180 Grad in den Ofen stellen.
In der Zwischenzeit kann die Füllung zubereitet werden:
Zuerst wird die Zwiebel angedünstet und dann mit der Sojasahne und den Gewürzen vermengt. Das Gemüse wird kurz gebraten und am Ende mit dem Saft der Zitrone beträufelt. Anschließend wird es in die Sahnemasse gegeben, vermengt und dann auf den Teig gefüllt. Jetzt noch 45 Minuten bei 180 Grad in den Ofen, danach die gehackten Walnüsse auf der fertigen Quiche verteilen und ... Mmmm legga!
Möhrengrün ist nur für Kaninchen? Von wegen! Das intensive grüne Kraut von Möhren, Pastinaken & Co. eignet sich hervorragend als Topping für Salate oder Nudelgerichte und ist nebenbei noch voll mit Vitaminen und Nährstoffen. Und das Beste daran? Die obersten ein bis zwei Zentimeter der Rüben könnt Ihr abschneiden, mindestens zur Hälfte in frisches Wasser stellen und nach ein paar Tagen bereits wieder von dem Grün ernten. Die Rüben entwickeln außerdem nach einiger Zeit feine Wurzeln und können wieder in die Erde gepflanzt werden, wenn die Wurzeln etwa einen Zentimeter lang sind. Gleiches funktioniert ebenfalls super mit den untersten Zentimetern von Lauch- und Salatpflanzen. Die Pflänzchen können immer wieder geerntet werden und passen auf jede Fensterbank oder den Balkon.
Unser Plenum findet jeden Montagum 18:00 online statt. In der Vorlesungsfreien Zeit weichen wir eventuell davon ab. Falls Ihr Euch/etwas einbringen wollt, schreibt uns am besten eine E-Mail.
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