Newsletter der studentischen Initiative HU Nachhaltigkeitsbüro November 2021
Hallo Ihr Lieben,
keine Angst, ihr habt nichts verpasst. Der letzte Newsletter ist nun einen Monat her. Wir haben uns aber dazu entschieden, die aktuelle Ausgabe nicht wie bisher, immer nach dem vergangenen Monat zu benennen, sondern nach dem aktuellen. Wir erhoffen uns damit, etwas flexibler mit dem Zeitpunkt des Absendens auf aktuelle Geschehnisse reagieren zu können. Die gute Nachricht: Wir versorgen euch weiterhin regelmäßig mit den aktuellen Neuigkeiten sowie Rezept, Tipp und Terminen und werden den Monatsturnus wie gewohnt beibehalten (Extrem seltene Ausnahmen ausgenommen, wie vorlesungsfreie Zeit, sog. „Weihnachtsferien“ oder „Oh, wir haben den Newsletter vergessen!“).
Dringender Aufruf der Fachschaft des Thaer-Instituts zur Rettung und Zukunft der studentischen Universitätsgärten
Die Zukunft des Zaubergartens am Campus Nord steht gerade auf der Kippe und kann nur mit studentischem Engagement dauerhaft gesichert werden. Jetzt ist es besonders wichtig, die Gemeinschaft rund um den Zaubergarten wieder aufzubauen, die im Laufe der Zeit und vor allem in den letzten Monaten etwas untergegangen ist. Neben dem Zaubergarten, der eine lange Geschichte hat und schon einige Male am Campus Nord umgezogen ist (und das jetzt wieder tun muss) gibt es auch noch den studentischen Nutzgarten in Dahlem, welcher ebenfalls gerade in der Schwebe ist und dringend Studis für die weitere Pflege und Bewirtschaftung sucht.
Wenn ihr Lust habt im nächsten Jahr selbst Kartoffeln in Dahlem anzubauen oder Kräuter und andere Gewächse im Zaubergarten, euch der ganze Prozess interessiert, ihr Lust habt auf intensiven Austausch und Vernetzung habt und es euch wichtig ist, auch praktisch zu arbeiten, dann kommt gerne vorbei. Zeigt euer Interesse an der Erhaltung der Unigärten!
Bei lockerer Kennenlernrunde & kleinem Buffet lud das Nachhaltigkeitsbüro zu Beginn des neuen Semesters zum Kick Off in die Räumlichkeiten des IRI THESys ein, um sich selbst, die Visionen und die Arbeit der letzten Jahre vorzustellen und mit allen Interessierten in einen spannenden ersten Austausch zu gehen.
Jetzt richtet sich unser Blick auf das laufende Semester, denn wir stecken schon wieder mitten in der Planungsphase... Es stehen viele Veranstaltungen und Projekte an, wofür wir immer motivierte Studis mit frischen Ideen und Impulsen suchen:
Ihr habt Interesse an der Arbeit des Nachhaltigkeitsbüros, aber das Kick Off verpasst?… Kein Problem, schaut doch einfach mal bei unserem nächsten Plenum vorbei und bringt euch ein. Wir freuen uns auf euch! :-)
Vom 22. bis 26. November findet wieder die Public Climate School statt! Dabei wird es öffentliche Vorträge, Vorlesungen und Workshops zu Klimagerechtigkeit und damit zusammenhängenden Themen geben.
Zusätzlich zum deutschlandweiten Onlineprogramm wird es an der HU und anderen Berliner Unis und Hochschulen ein Präsenzprogramm geben, welches ihr in Kürze auch auf der Seite des Nachhaltigkeitsbüro abrufbar sein wird!
Ihr wollt nichts von der Public Climate School verpassen? Dann schaut gerne in die Telegram Gruppe der SFF HU Gruppe rein: t.me/joinchat/Tnt7euAbL4kZkCML
Allein in Berlin werden jährlich rund drei Millionen Druckerpatronen und -kartuschen verkauft. Rund 90 Prozent der leergedruckten Druckerpatronen und -kartuschen werden bisher als Abfall entsorgt. Dabei gehen wertvolle Ressourcen verloren und die Neuproduktion verursacht den Ausstoß weiterer klimaschädlicher Treibhausgasemissionen. Daher wollen wir im Rahmen unserer Re-Use Initiative die Wiederverwendung von Druckerpatronen und -kartuschen ausbauen. So spart die Wiederverwendung einer einzigen Toner-Kartusche gegenüber der Neuproduktion rund 4,5 kg Treibhausgasemissionen und rund 9,4 kg Primärressourcen ein.
Bereits 2019 hat das Nachhaltigkeitsbüro bei der Alt-Handy Sammelaktion des NABU mitgemacht und an die 100 Handys gesammelt, hinzu kamen noch zahlreiche Ladekabel und Kopfhörer (siehe Newsletterarchiv). Dieses Semester wollen wir unsere Sammelaktion noch einmal ausweiten und nicht nur Handys, sondern auch Druckerpatronen sammeln. Ihr habt Ideen, wo eine Sammelbox gut aufgestellt sein könnte? Dann schreibt uns!
Alle Sammelstellen veröffentlichen wir in Kürze auf unserer Website…
Für Klimaschützer:innen weltweit befinden wir uns inmitten eines historischen Momentums, zu der COP26 (der 26. Vertragsstaatenkonferenz oder Conference of the Parties) treffen sich die Regierungschefs und wichtige Entscheidungsträger:innen in Glasgow, um sich gemeinsam über die weiteren Klimaziele und das Einhalten des 1,5°C Ziels auszutauschen und nächste Schritte und Maßnahmen einzuleiten.
Die Pandemie hat gezeigt, dass radikale Eingriffe in unser System möglich sind wenn erforderlich, jedoch müssen wir diese gemeinsam und global umsetzen. Während weltweite Lockdowns dafür gesorgt haben, dass im Jahre 2020 unsere CO2 Emissionen gesunken sind, wird für 2021 prognostiziert, dass sie mindestens wieder so hoch ausfallen werden wie vor der Pandemie.
Was also tun? Die Klimaangst befällt nicht nur uns aus der Generation x, y oder z, sondern auch Menschen, die schon immer fürs Klima auf die Straße gegangen sind oder jetzt für ihre Kinder und Enkelkinder laut werden.
Verzweiflung und Hoffnungsverlust sind keine Lösung, wir müssen handeln! Es ist wichtig, sich zu informieren und festzustellen, dass der Kampf gegen den Klimawandel nicht mit Greta Thunbergs Skolstrejk ihren Höhepunkt hatte (arte.tv/de/videos/096317-000-A/aufgeheizt-der-kampf-ums-klima) und unabhängig von den Mächtigen unserer Welt ins Handeln zu kommen.
Einen kleinen Beitrag mit möglicherweise großer Wirkung kannst du leisten, indem du diese Petition der bekannten Klimaaktivist:innen Greta Thunberg, Vanessa Nakate, Dominika Lasota, und Mitzi Tan unterzeichnest. Sie rufen weltweit dazu auf, Druck auf Regierungschefs auszuüben und diese zu einem baldigen Handeln zu bewegen: secure.avaaz.org/campaign/en/climate_action_now_loc
Wahlprogramme sind das eine – Koalitionsverträge das andere. Und was am Ende umgesetzt wird, hängt bekanntlich von ganz anderen Faktoren ab. Deshalb gilt nach wie vor der Wahl: Wir müssen die Parteien beständig erinnern an ihre Versprechen, an die ökologische Krise und daran, dass eine Reduktion der Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C sofortiges und entschiedenes Handeln verlangt: agora-energiewende.de/veroeffentlichungen/klimaschutz-sofortprogramm/
Dafür sind wir am 22. Oktober erneut mit FridaysForFuture auf die Straße gegangen. Aufgrund eines drohenden Unwetters wurde die Geduld der höchst motivierten Teilnehmer:innen ganz schön gefordert: Auf Verlangen der Polizei musste die Demoroute mehrere Male kurzfristig geändert werden – als die ca. 20.000 Menschen schon unterwegs waren. Leider konnte dadurch auch die Abschlusskundgebung nicht wie geplant stattfinden. Deshalb will FridaysForFuture die Redebeiträge aufnehmen und auf Instagram zum (nach)hören veröffentlichen: instagram.com/tv/CVr2z17t_bq
Herbstzeit bedeutet Kürbiszeit. Doch wusstet ihr, dass die meisten Kürbisse am Tag nach Halloween in der Tonne landen? Dabei kann ein Kürbis so viel und wird nur weil er einen Abend draußen geleuchtet hat nicht schlecht! Kürbissuppe, Pumpkin-Pie, Kürbisrisotto und ganz viele weitere Leckereien können aus dem sogenannten „Fruchtgemüse“ entstehen. Und nicht nur das, denn Kürbisse sind zudem noch super gesund. Sie enthalten wichtige Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe und haben eine antioxidative Wirkung. Deshalb gibt es diesen Monat eine einfache und leckere Kürbislasagne für alle, die den Herbst nochmal so richtig genießen wollen.
Zutaten
Olivenöl zum Braten
2 rote Zwiebeln
1 kleiner Hokkaido Kürbis (ca. 450 g)
150 g Champignons
2 große Knoblauchzehen
200 ml Gemüsebrühe
200 ml Weißwein
200 ml Hafer/Soja Sahne
2 EL Hefeflocken
Geriebene Muskatnuss nach Belieben
1 Zucchini (ca. 220 g)
100 g Blattspinat
350 g Lasagneblätter
Frische Petersilie
Optional: 200 g veganer Streukäse
Zubereitung
Den Kürbis aufschneiden und aushöhlen (Das Kürbisfleisch und die Kerne können noch verwendet werden! Also nicht wegschmeißen bitte! 😉). Dann ein paar feine Scheiben abschneiden (die werden später obendrauf zur Dekoration gelegt). Den restlichen Kürbis in kleine Würfel schneiden und zur Seite stellen. Anschließend beide Zwiebeln würfeln und in etwas Olivenöl anbraten, bis sie glasig werden. Währenddessen können die Champignons in Scheiben geschnitten werden. Dann können der Kürbis und die Champignons zu den Zwiebeln gegeben werden und ebenfalls für ein paar Minuten schön angebraten werden. Nun kann alles mit dem Weißwein und der Gemüsebrühe abgelöscht werden, dann kurz aufkochen. Anschließend noch die Hafer- oder Sojasahne hinzufügen und alles gut verrühren. Die Soße noch gut mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und nach Belieben noch etwas frisch geschnittene Petersilie hinzufügen.
Während die Soße jetzt für ca. 15 Minuten köchelt, kann die Zucchini in dünne Scheiben geschnitten und der Spinat gewaschen werden. Anschließend kann die Backform mit Lasagneblättern ausgelegt werden und dann wird ordentlich Soße darauf gegeben. Nun werden die Zucchinischeiben und der Spinat draufgegeben (ca. die Hälfte) und dann kommt die nächste Schicht Lasagne Blätter. Der ganze Vorgang wird dann wiederholt und auf die oberste Schicht kommen nur noch Soße, ein paar Scheiben von der Zucchini und die Kürbisscheiben, welche wir am Anfang geschnitten haben. Optional kann nun noch veganer Streukäse oben drüber gegeben werden.
Nun muss die Lasagne für ca. 45 Minuten in den Backofen bei 180 °C Umluft. Ihr könnt dann mal mit der Gabel reinstechen und je nachdem, wie weich eure Lasagne ist, nach Belieben noch etwas länger backen lassen. Jetzt ist die Lasagne fertig und ihr könnt noch etwas frische Petersilie drüber geben.
Auch du hast schon die ein oder andere Sache getauscht und an Freunde Kleider weitergegeben - aber wie ist es mit Fremden? Würdest du deinen verstaubten Toaster einfach so an eine fremde Person weitergeben?
Um zu zeigen, wie wichtig die Idee der Kreislaufwirtschaft für unsere Gesellschaft ist, hat das Unternehmen GreenCircle mit Re–Use Berlin, Circular Berlin, #circularmonday, Quartiermeister und vielen anderen ein Experiment gestartet. Gemeinsam mit der ETH Lausanne haben sie einen Algorithmus entwickelt, welcher es ermöglicht einen zu tauschenden Gegenstand A an eine Person B zu bringen, die genau diesen Gegenstand sucht, sowie dem Besitzer von A einen gewünschten Gegenstand einer beliebigen Person B oder C oder… zu tauschen.
Dieses Projekt soll zeigen, dass die Kreislaufwirtschaft einen großen Beitrag gegen unseren Konsumwahn und maßlosen Ressourcenverbrauch leisten kann und besonders, dass es möglich ist Konzepte der Kreislaufwirtschaft auch im Großen umzusetzen.
Nehmt euch die 2 Minuten, tragt ein, was ihr tauschen möchtet und was ihr im Gegenzug erhalten möchtet. Passend zum „Black Friday“ (21. November) wird aufgelöst und die Tauschphase beginnt.
Unser Plenum findet jeden Montagum 18:00 online statt. In der Vorlesungsfreien Zeit weichen wir eventuell davon ab. Falls Ihr Euch/etwas einbringen wollt, schreibt uns am besten eine E-Mail.
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